Nachdenklich ließ Julia ihren Blick über den Garten gleiten, bevor sie zu reden begann. „Du hast es so schön grün und ruhig hier. Danach sehne ich mich. Mein Leben ist so voller Pflichterfüllung und Tun müssen. Ich komme kaum zur Ruhe, geschweige denn zu mir selbst. Irgendwie habe ich mich verloren und ...
ich weiß nicht, wie und wo ich beginnen kann, um etwas verändern kann.“
„Atme einmal tief durch“, riet ihr ihre Freundin, die ihr beim Cafétisch gegenübersaß. „Das mache ich sehr gerne zwischendurch und vor allem, wenn mit etwas belastet. Tief durchatmen, den Ballast ausatmen und einatmen, was ich gerade brauche, wie beispielsweise Ruhe, Frieden, Liebe. Der Atem bringt mich aus meinem Kopf wieder in meine Mitte.
Magst Du eine Übung dazu machen? Dann erkläre ich sie Dir kurz und Du machst sie dann. Je nachdem, wie Du magst, kannst Du sie hier machen oder an einer Stelle im Garten, zu der es Dich hinzieht. Ich lade übrigens auch oft die Naturwesen ein, mich bei energetischen Übungen zu unterstützen. Sie helfen sehr gerne.“
„Ja, das würde ich sehr gerne ausprobieren. Ich weiß auch schon wo es mich dazu in Deinem Garten hinzieht“, antwortete Julia.
Serena lächelte. „Wunderbar. Also, wenn Du an dem Platz bist, schließt Du Deine Augen. und stellst Dir vor, wie mit Deinem bewussten Atmen die Energie von all Deinen Sorgen und Deiner Last aus Deinem Körper in Mutter Erde fließt. Vielleicht nimmst Du eine dunkle Farbe wahr, die aus dem Körper strömt.
Mach das so lange, bist Du entweder keine dunkle Farbe mehr wahrnimmst und / oder Du das Gefühl hast, es ist alles Belastende aus Dir geflossen.
Danach füllst Du Dich mit weißem Licht oder einer anderen Farbe, von der Du das Gefühl hast, dass Du sie jetzt brauchst, auf. Du lässt sie über Deinen Kopf in Deinen Körper und über Deinen Fußsohlen hinaus fließen. Wenn mehr als eine Farbe in Deiner Vorstellung auftauchen, ist das auch in Ordnung. Folge bitte immer Deinem Gefühl und vertraue Dir selbst. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch.
Nimm Dir jetzt die Zeit dazu, die Du brauchst. Ich werde uns in der Zwischenzeit einen frischen Tee zubereiten.“
Kurze Zeit später saßen die beiden wieder beim Tisch beisammen. Serena wollte wissen, wie es ihrer Freundin bei der Übung gegangen war. „Zuerst wollte ich mich nicht richtig darauf einlassen“, begann Julia. „Doch dann dachte ich mir, „Geh einmal aus Deinem Verstand heraus, schicke ihn spazieren, und probiere es aus. Wer weiß, vielleicht tut es Dir wirklich gut.
Zuerst habe ich den Garten bewusst wahrgenommen. Das hat mir geholfen, meine Aufmerksamkeit von meinen Gedanken wegzulenken. Dann habe ich an Deiner wundervollen Rose gerochen. Und das hat irgendwie meine Sinne geöffnet und mir geholfen, mich bewusst auf mich und meinen Atem einzulassen. Und von da an ging es eigentlich schnell.
Ich habe in die Nähe des Baumes gestellt und die Naturwesen gebeten, mich in dem Prozess zu unterstützen. Danach habe ich die Augen geschlossen und gedanklich gesagt, dass ich mit dem Ausatmen alles, was mich belastet und mir nicht guttut, los- und aus mir abfließen lasse. Anfangs habe ich keine Farbe wahrgenommen, doch dann sah ich eine dunkle, fast wie schlammige Energiemasse aus mir fließen. Da musste ich schon sehr tief atmen, als ich das sah. Mit jedem bewussten Atemzug floss alles schneller aus mir und irgendwann habe ich keine Farbe mehr wahrgenommen.
Was für eine Erleichterung! Und das sogar in mehrfacher Hinsicht, denn ich war nicht nur vom Gefühl her erleichtert, sondern ich spürte es auch körperlich.
Zum Schluss bat ich meinen Schutzengel, die Farbe oder die Farben, die mir jetzt guttun, in mich zu fließen. Zuerst war es Türkis, dann folgten noch ein paar helle Farben. Das war sooo schön und hat mein Herz so erfüllt. Ich danke Dir für diese Übung!“
„Ich freue mich so, Dich so strahlen zu sehen“, antwortete Serena. „Und ich bin glücklich, dass Du Dich auf die Übung eingelassen hast und Deinen eigenen Impulsen gefolgt bist! Du machst das wunderbar!!
In Dir steckt so viel, das noch entdeckt und gelebt werden will – allen voran Dein fein-fühliges Potential!“
„Danke für Deine fortwährende Bestärkung und Inspiration“, erwiderte ihre Freundin. „Jetzt brauche ich ein Stück Schokoladekuchen zur Belohnung“, fügte sie lachend hinzu.
Aufgeladen mit positiver Energie verbrachten die beiden noch einen wundervollen Sommernachmittag.
Text: Sabine Potetz
Fotos: Sabine Potetz, Pixabay
Du möchtest etwas in Deinem Leben verändern, weißt aber nicht wie Du beginnen sollst? Dann bin ich gerne für Dich da, so Du Dir das wünscht.
Schreib mir kurz, was Dir am Herzen liegt und
lass uns herausfinden, wie ich Dich am besten unterstützen kann!
Ich freue mich auf Dich!
Aloha ♥
Sabine